Energieaudit nach DIN EN 16247-1: Die 7 Schritte für mehr Energieeffizienz
Ein Energieaudit nach DIN EN 16247 ist für Unternehmen, die nicht den Status „klein und mittelständisch“ haben und die weder ein Energie- (50001) noch ein Umweltmanagement (14001) System haben, gesetzliche vorgeschrieben. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind nicht dazu verpflichtet, werden aber vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit bis zu 50% gefördert. Egal ob ein Audit Pflicht ist oder nicht – es ist immer eine echte Chance, Kosten zu senken und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die Norm definiert klare Anforderungen und einen strukturierten Prozess, der Transparenz und Qualität sicherstellt. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie die 7 Schritte des Energieaudits aussehen und warum sie für den Erfolg entscheidend sind.
Warum ein Energieaudit nach DIN 16247?
Ein Energieaudit ist eine systematische Analyse des Energieeinsatzes und -Verbrauchs in Ihrem Unternehmen. Ziel ist es, Energieflüsse zu verstehen, Einsparpotenziale zu identifizieren und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz vorzuschlagen. Die Norm DINEN 16247-1 sorgt für einheitliche Standards und macht den Auditprozessnachvollziehbar und vergleichbar.
Die 7 Schritte des Energieaudits
1. Einleitender Kontakt
Hier werden die Grundlagen gelegt:
- Ziele und Erwartungen klären (z. B. gesetzliche Anforderungen, Kostensenkung, Nachhaltigkeit).
- Anwendungsbereich und Grenzen definieren (gesamtes Unternehmen oder einzelne Standorte).
- Zeitplan und Ressourcen festlegen.
- Kriterien für die Bewertung von Maßnahmen (z. B. Kapitalwertberechnung).
2. Auftaktbesprechung
Die Auftaktbesprechung dient der Abstimmung aller Beteiligten:
- Verantwortlichkeiten festlegen.
- Zugangsrechte und Sicherheitsregeln klären.
- Ablauf des Audits und Berichtformat besprechen.
3. Datenerfassung
Die Basis für jede Analyse:
- Erfassung aller relevanten Energieverbrauchsdaten und Betriebsinformationen.
- Bewertung der Datenqualität.
- Erste energetische Ausgangsbasis (EnB) festlegen.
4. Außeneinsatz
Vor-Ort-Begehungen sind Pflicht:
- Inspektion der Anlagen und Prozesse.
- Messungen durchführen.
- Erste Ideen für Maßnahmen zur Verbesserung (EPIAs) sammeln.
5. Analyse
Jetzt wird es konkret:
- Erstellung einer Energiebilanz und Aufschlüsselung der wesentlichen Energieeinsätze.
- Berechnung von Energieleistungskennzahlen (EnPIs).
- Bewertung von Maßnahmen nach Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit.
6. Bericht
Der Bericht ist das zentrale Ergebnis:
- Transparente Darstellung aller Analysen und Annahmen.
- Priorisierung der Maßnahmen mit Kennzahlen wie Investitionskosten, Einsparungen und Kapitalwert.
- Klare Handlungsempfehlungen für die Umsetzung.
7. Abschlussbesprechung
Zum Abschluss:
- Präsentation der Ergebnisse.
- Klärung offener Fragen.
- Entscheidung über die nächsten Schritte und mögliche Nachbereitung.

Fazit: Energieaudit als Wettbewerbsvorteil
Ein Energieaudit nach DIN EN 16247 ist mehr als eine Pflicht – es ist ein strategisches Instrument für Effizienz und Nachhaltigkeit. Die sieben Schritte sorgen für Struktur und Qualität und schaffen die Grundlage für langfristige Kostensenkungen und CO₂-Reduktion.
Praxis-Tipps
- Frühzeitig planen: Gute Datenlage spart Zeit und Kosten.
- Stakeholder einbinden: Energieeffizienz ist Teamarbeit.
- Maßnahmen priorisieren: Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit sind entscheidend.
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